Heute ging's wieder einmal an mein Hausgewässer, die Reuss, um einen erneuten Versuch auf Äschen zu wagen. Der Herbst 2018 fällt in die Kategorie Späthochsommer, die Temperaturen sind tagsüber mit bis über 25 Grad immer noch extrem heiss. Dies macht sich auch bei der Wassertemperatur bemerkbar, welche immer noch zwischen 16 und 18 Grad schwankt. Nichtsdestotrotz war ich optimistisch, dass heute etwas gehen sollte. Die Reuss in Jonen sieht absolut perfekt aus, man würde - und der Gebrauch des Konjunktiv lässt nichts Gutes erahnen - jeden Äschenring an der Oberfläche auf weite Strecke sehen. Doch am morgen lief nichts! Als ich am Nachmittag den Platz wechselte und bei unterhalb des Inseli die Oberfläche nach Ringen absuchte, wurde ich stutzig: da war doch gerade ein Ring? Tatsächlich, der erneute Ring an gleicher Stelle inmitten schneller Strömung war der Beweis, dass hier eine Äsche nach Mücken steigt. Schnell meine Fliegenrute zusammengesetzt (welche ich da wenig Hoffnung gar nicht erst zusammengesteckt hatte) und mitten rein ins kühle Nass. Zwei Würfe später lag dann eine kleine Äsche vor mir im Kescher :) In der Folge konnte ich einge Ringe ausmachen, doch die stammten alle von kleinen Äschen und ich probierte deshalb mein Glück noch mit der Zapfenrute am gegenüberliegenden Ufer. Bereits nach wenigen Läufen tauchte der Zapfen in der schnellen Strömung und ich konnte eine schöne Äsche drillen. Leider entwischte mir die Äsche kurz vor dem Kescher, da ich zu faul war, ans Ufer zu laufen und die Äsche mitten im Fluss keschern wollte. Ich schätze sie etwa auf 35 cm. Danach musste ich leider trotz herrlichem Wetter und erstmaliger Äschenaktivität in der neuen Saison meine Sachen packen, da ich nach Basel an einen Match ging. Langsam aber sicher scheinen die Äschen aber in Beisslaune zu kommen...
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