Nach längerer Pause ging ich wieder mal auf die Frutt. Nach dem Mittag erreichte ich den Parkplatz, löste das Patent und los gings! Bei hochsommerlichen Temperaturen machte ich mir nicht allzu grosse Hoffnungen, dass die Forellen extrem aktiv sind. Deshalb steuerte ich direkt das Blauseeli an, da dort in der Regel immer mal ein Fisch zu überzeugen ist. Nur wenige andere Fischer waren am Fliegenfischen und so konnte ich es mir an meinem Lieblingsplatz einrichten. Fische konnte ich auch ausmachen, doch waren diese wie erwartet äusserst desinteressiert an meinen Ködern. Bereits war eine halbe Stunde ohne nennenswerte Aktion vergangen, als sich im glasklaren Wasser eine riesige #Regenbogenforelle meinem Platz näherte. Den Köder perfekt in ihre Schwimmrichtung geworfen und tatsächlich, kaum landet dieser im Wasser, schwimmt die Forelle zielstrebig darauf zu. Rasch ein twitch und schon verschwindet die Fliege in ihrem Maul! Der Anhieb sitzt und ein langer Drill beginnt. Am dünnen Vorfach lasse ich die Forelle immer wieder ziehen, nach etwa 10 Minuten hilft mir ein anderer Fischer, den Fisch zu feumern. Die Forelle misst über 50 Zentimeter und ist extrem feiss, bestimmt über 2 Kilogramm.
Im Anschluss versemmle ich zwei weitere Bisse und entscheide dann, an den Melchsee zu wechseln. Gesagt, getan. Da auf Kunstköder nichts läuft und ich an einer Stelle einige steigende Forellen ausmachen kann, wechsle ich auf die gute alte Bienenmade. Und siehe da: Innert 15 Minuten ist mein Fangkontingent ausgeschöpft. Den Abend geniesse ich dann im #MahatmaGämsi und kann wie immer den nächsten Tag kaum erwarten.
Früh klingelt am Morgen mein Wecker und voller Optimismus und Vorfreude wandere ich wieder an den Melchsee. Noch im Halbdunkel werfe ich meinen Löffel in die Fluten und beim zweiten oder dritten Wurf schlägt es ein: Erst vermute ich eine Portionsforelle, doch schon nach wenigen Sekunden werde ich eines besseren belehrt. Nach hartem Kampf kann ich eine fette 54er #Bachforelle feumern. Was für ein Prachtsfisch! Der Tag ist mit diesem Fisch natürlich schon perfekt, fast schon als Bonus kann ich bis vor dem Mittag vier weitere schöne Bachforellen mit Kunstködern fangen. Einmal mehr ein wunderbarer Ausflug auf Melchsee-Frutt. Bestimmt nicht der letzte in dieser Saison...
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