Über Ostern stand unser erster Fischerausflug des Jahres statt, der uns nicht aufs Glatteis führen sollte. Leider war die Wettervorhersage ungünstig: Ein starker Föhnsturm sollte während drei Tagen in der Schweiz und primär entlang den Voralpen wüten. So gab es kurzerhand eine Planänderung im Vorfeld und anstelle eines Abstechers ins Berner Oberland besuchten wir das Fly-only Seelein Sitysee und begaben uns anschliessend ins "Ländle".
Auch am Sitysee wehte ein böiger Wind, der nicht nur das Werfen mit der Fliegenrute schwer machte, sondern auch dafür sorgte, dass der eine oder andere Fischer mehr mit dem Nachrennen seiner Köderutensilien Querbeet beschäftigt war, als mit Fischen. Da es im Sityseelein aber nun wirklich mehr Fisch als Wasser hat, ist auch Wind (und absolut trübes Wasser) kein triftiger Grund für einen Nicht-Fangerfolg. Und so verbrachten Olivia und ich dennoch drei kurzweilige Stunden am neu gestalteten Gewässer. Schliesslich ging's mit 9 Fischen im Gepäck, darunter sieben Saiblingen, weiter in Richtung Vaduz.
Nachdem es uns auf der Autobahn fast unser Dach vom #MahatmaGämsi weggeblasen hatte, gingen wir es dann ein wenig gemächlicher an und erreichten am Nachmittag den Stausee Steg. Dort wütete der Wind noch heftiger als im Kanton Schwyz. Nach einem kurzen Spaziergang waren wir deshalb froh, dass das Restaurant in der Nähe geöffnet hatte.
Eine Fischerkarte hatte ich erst für den nächsten Tag gelöst. Und an diesem gings trotz Föhnsturm wieder früh aus den Federn. Leider war der Stausee sehr, sehr trüb und nur beim Bacheinlauf einigermassen klar. Doch auch dort tat sich am frühen Morgen nichts. Erst, als Olivia am späten Vormittag mich besuchen kam, geschah es: Ich hatte meinen Löffel in der Zwischenzeit auf eine Zapfenmontage umgestellt und dieser Zapfen begab sich fast gleichzeitig mit dem Eintreffen von ihr auf Wanderschaft. So bestand Olivias erste Amtshandlung gleich im Feumern einer schönen Bachforelle. Spoileralarm: Es blieb bei diesem einen Fisch für den restlichen Tag.
Leider hatte der Wind kein Erbarmen und so verzichtete ich sogar auf die Abendsession. Stattdessen fuhren wir am späten Nachmittag wieder zurück nach Hause, wo wir einige der Fische gleich im Räucherofen veredelten. Möge die Sonne nun den Schnee und das Eis schmelzen lassen, so dass weiteren Ausflügen in höhere Gefilde nichts mehr im Wege steht!
@sämi: cya am Cupfinal
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