Bereits seit mehr als zwei Wochen touren Olivia und ich mit #MahatmaGämsi durchs Bündnerland. Vom Oberalppass her gestartet befinden wir uns mittlerweile in Scuol auf dem Zeltplatz. Gerade regnet es heftig - perfekt, um den nächsten Blogeintrag zu schreiben!
Nach Vals (siehe "Viva la Grischa Teil 1") fahren wir Richtung Chur und vor dort machen wir uns weiter auf den Weg nach Arosa, wo wir auf ein freies Plätzchen auf dem Zeltplatz hoffen. Nach gefühlt 1000 Kurven erreichen wir unser Ziel und haben sogar Glück: Einen Platz hat's noch für unser Büsli auf dem kleinen Self Check-in Zeltplatz. Nachdem wir uns fertig eingerichtet haben, erkunden wir erst einmal die Umgebung mit unseren Velos. Dabei stellen wir fest, dass Arosa ganz schön hügelig und weitläufig ist...Am nächsten Tag geht's die kurze Wanderung zum Grüenseeli hoch - ein klitzekleines Seelein mitten im Wald mit Bachforellen drin. Einige kann ich fangen, doch dürfen alle wieder schwimmen. Nach dem Mittag machen wir uns dann auf den Rückweg und gehen gleich weiter in Richtung Weisshorn-Bergbahn. Als Übernachtungsgast in Arosa profitiert man von Gratis Bahnfahrten und vielen weiteren tollen Angeboten - dies wissen wir zu Nutzen! Mit der Bahn fahren wir auf's Weisshorn und haben schon wieder Glück: 100 Meter unterhalb der Bergstation erscheint die Sonne über dem Nebel! Im modernen Bergrestaurant gönnen wir uns einen Snack, geniessen die Aussicht und gondeln dann wieder runter bis zur Mittelstation, wo wir dem Bärenland noch einen Besuch abstatten. Doch damit ist der Tag noch nicht gelaufen: Am Nachmittag wandern wir weiter runter zum Prätschsee, wo ich ebenfalls noch ein paar Würfe mache. Doch der Moorsee behält seine Schätze für sich. Anschliessend wandern wir den bekannten Arosa Eichhörnchen Weg zurück zum Dorf, wobei uns die kleinen Nager aus den Händen fressen und sogar auf unsere Arme springen.
Am nächsten Tag wartet mit dem Urdensee bereits der nächste Bergsee auf uns! Mit der ersten Gondel fahren wir mit dem Hörnliexpress vorbei an unzähligen Munggen hoch, steigen bei der Bergstation 20 Minuten ab und stehen vor dem wunderschönen See. Ich kann einige eher kleine #Namaycush fangen, die grösste (ca. 35) entwischt. Am Nachmittag wandern wir dann wieder Bergauf, wo wir dann mit der Urdenbahn, die Arosa und Lenzerheide verbindet, wieder zurück zur Bergstation der Hörnlibahn düsen (mit 12m/s ist diese Bahn die schnellste Europas und schneller als Usain Bolt bei seinem Weltrekord über 100 Meter). Die letzte Etappe geht's erneut mit dem Hörnliexpress runter nach Innerarosa (alles Gratis!) und von dort mit dem Velo zurück zum Zeltplatz. Aufs selber kochen verzichten wir, stattdessen gönnen uns ein Znacht in der Pizzeria.
Am folgenden Tag warten mit dem Schwellisee und dem Stausee Arosa noch die zwei letzten Seen. Frühmorgens wandern wir bei strahlendem Wetter die kurze Wanderung zum malerischen Schwellisee. Fischereilich leider eine ziemliche Enttäuschung. Eine Aktion innert 5 Stunden, that's it. Ein, zwei Ringe kann ich ausmachen, eine grosse #Bachforelle erspähe ich im Wasser, ansonsten ist tote Hose. Während Olivia noch dem etwas höher gelegenen Älpliseeli einen Besuch abstattet, machen wir uns nach ihrer Rückkehr auf den Rückweg und legen beim Stausee Isel noch einen kurzen Stopp ein. Auf meiner obligaten Seeumrundung kann ich dann eine hübsche 32er- #Seeforelle fangen, die wir wenige Stunden später und wieder zurück auf dem Zeltplatz gleich bräteln.
Für unseren letzten Tag in Arosa hat sich Besuch angekündigt: Sandro und Steffi wagen den Abstecher die kurvige Strasse hinauf. Während die beiden erst einmal den Bären auf die Pelle rücken, fahren Olivia und ich mit der Gondel bis zum Weisshorn, wo wir einige Kletterrouten ausprobieren - super schöne Kletterei! Nach dem Mittag treffen wir uns dann im Bergrestaurant und haben die Qual der Wahl bei den leckeren Menus. Anschliessend folgt erneut der Eichhörnliweg, diesesmal fressen sogar die Tannenhäher aus der Hand. Danach machen sich Sandro uns Steffi wieder auf den Rückweg, während wir unsere letzte Nacht in Arosa geniessen.
Am nächsten Morgen verlassen wir Arosa und fahren zurück nach Chur, wo wir zufälligerweise noch Einbein-Bärbel über den Weg laufen. Nach einem lecker Gelato in der Hauptstadt Graubündens geht's dann das kurze Stücklein weiter nach Landquart, wo wir auf einem Stellplatz gleich neben dem Factory Outlet und den Bahngleisen parkieren. Eins vorweg: die Zugfrequenz in der Nacht ist doch ziemlich hoch und wir haben sicher schon besser geschlafen...Aber erst einmal werden wieder die Velos montiert und die Umgebung ausgekundschaftet. Eigentlich wollten wir nach Grüsch fahren und dort mit der Bergbahn hoch, doch als wir dort ankommen stellen wir fest, dass die Godel nicht fährt. Stattdessen gibt's ein erfrischendes Bad in der Landquart, eine verlängerte Velotour nach Malans und weiter nach Maienfeld und einen Besuch beim Heididorf. Die Temperaturen zeigen über 30 Grad an, zum Glück hat's in der Weinregion Malans praktisch an jeder Ecke einen Brunnen. Auf dem Rückweg erwischen wir noch ein paar Schwule im Wäldli bei eindeutig zweideutigen Aktionen. Wieder zurück auf dem Stellplatz schlendern wir noch durch den riesigen Outlet, kochen uns ein Znacht auf dem Parkplatz und schlafen wie erwähnt eher mässig.
Am nächsten Morgen heisst's Rucksack und Zelt packen, denn es wartet wieder mal ein Bergsee auf uns. Mit der bekannten Älplibahn geht's 1000 Höhenmeter hoch und anschliessend in knapp drei Stunden noch weiter hoch zum Oberst See. Der See und die Umgebung sind traumhaft, auch die hunderte Schafe, die auf der Alp sind, scheinen ihren Spass zu haben. Und auch die Fische spielen mit. Viele Namays zwischen 10 bis knapp über 30 cm kann ich fangen. Als Highlight beisst eine schöne 33er-Bachforelle auf meinen Köfi, die wir gleich zum Znacht über dem offenen Feuer bräteln. Erstmals mit dabei ist auch eine Luftmatratze - genial, darauf über den eiskalten Bergsee zu gleiten! Natürlich darf bei sommerlichen Temperaturen aber auch der "richtige" Schwumm im See nicht fehlen. Rundum happy gehen wir zeitig in den Schlafsack, denn Morgenstund hat ja bekanntlich Gold im Mund. Natürlich fische ich tagsdarauf noch etwas weiter, während Olivia ebenfalls zeitig aufsteht und einen nahen Gipfel besteigt. Noch vor dem Mittag sind wir wieder vereint und machen uns wenig später auf den Rückweg. Nach einem leckeren Mahl beim Restaurant der Älplibahn gondelen wir wieder talwärts, ready für unsere nächsten Ausflüge! Und diese haben es mit den Jöriseen unterhalb des Flüelapass in sich...Doch davon im nächsten Blogeintrag mehr :)
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