Ich habe eine Woche Ferien und da das Wetter mitspielte, plante ich einen Ausflug an den #Seefeldsee und #Melchsee. Am Montagabend fuhr ich mit dem Auto los in Richtung geografischen Mittelpunkt der Schweiz, der Älggialp, wo ich übernachten wollte. Nach kurzer Nacht klingelte der Wecker kurz nach 4 Uhr und ich nahm den flotten Aufstieg zum See in Angriff. Kurz vor 5 Uhr erreichte ich den malerischen Seefeldsee und gönnte mir erstmals ein Frühstück in dieser einzigartigen Umgebung.
Der See öffnete erst vor ein paar Tagen seine Tore, deshalb hoffte ich, dass noch der eine oder andere schöne #Saibling oder #Namaycush im See rumschwimmen würde. Bereits nach ein paar Minuten konnte ich dann den ersten Fisch des Tages fangen, eine kleine #Bachforelle konnte dem Köder nicht widerstehen. Anschliessend machte ich mich auf die obligate Seeumrundung, konnte aber nicht einmal Nachläufer verzeichnen. Die Fischerei lief bis am Mittag äusserst zäh, von den erhofften Weissflösslern fehlte jede Spur und ich hatte lediglich ein paar zaghafte Bisse auf den Köderfisch. Nach dem Mittag sah ich dann einige Ringe an der Oberfläche, die wohl von #Regenbogenforellen stammen dürften. Da sonst nichts lief montierte ich eine Oberflächenmontage mit Bienenmaden bestückt und konnte so innerhalb einer Stunde fünf kampfstarke Rainies aus dem Wasser zaubern. Zwar nicht die erhofften Zielfische, aber in der Pfanne werden diese ausgezeichnet schmecken.
Mittlerweile zeigte die Uhr Viertel vor zwei an. In der Folge packte ich zusammen und rannte den Berg fast hinunter zum Auto, denn ich wollte versuchen, das nächste Zeitfenster hoch zur Frutt noch zu erreichen. Ich kam dann allerdings fünf Minuten zu spät bei der Stöckalp an und musste eine gute Stunde warten, ehe ich bergwärts fahren konnte. Um 16 Uhr zeigte die Ampel dann grünes Licht und wenig später stand ich mit dem Nachmittagspatent bewaffnet am Ufer des recht trüben Melchsees. Die Umrundung und der Ausflug zum Blauseeli brachten mir bis am Abend dann noch je eine Regenbogenforelle und eine Bachforelle.
Die zweite Nacht im Renault Espace war dann einiges angenehmer als die erste. Ich erwachte erst, als der Wecker erneut kurz nach 4 Uhr klingelte. Für heute war zuerst ein Ausflug an den #Tannensee geplant, um dort einen grossen Saibling zu fangen. Der See musste aber zuerst einmal erreicht werden und da ich kein Fahrrad dabei hatte, wartete ein 45-Minütiger Fussmarsch auf mich. Kurz vor dem See fand ich dann noch eine Stelle, wo es ein wenig Schnee hatte - ein perfekter Kühlschrank für die gefangenen Fische vom Vortag.
Leider war die Fischerei an diesem Tag nicht von Erfolg gekrönt. Ich sah zwar zwei grosse Trupps Saiblinge am Ufer entlang ziehen, doch diese waren jeweils schneller wieder weg, als der Köder ansprechend präsentiert werden konnte. Auch die Seeumrundung gab wenig Erbauliches und noch vor dem Mittag machte ich mich wieder auf zum Melchsee. Bei der Kapelle sah ich dann noch ein paar Saiblinge, doch die Stelle war bereits besetzt und ich machte mich auf in Richtung Blauseeli. Dort hatte es zwar viele Bachforellen, die nach Mücken schnappten, doch anscheinend war ihnen mein Mückenimitat zuwider. Da der Wetterbericht am Nachmittag heftige Gewitter vorhersagte und ich nach 50'000 Schritten und fast 40 Kilometern zu Fuss innert zwei Tagen auch nicht mehr super fit war, trat ich die Heimreise an. Nun freue ich mich auf das Wochenende, wo ich zusammen mit Olivia einen neuen Bergsee erkunden werde!
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