Eigentlich wollte ich für drei Tage ins Bündnerland, in welchem die Fischerei ab 1. Mai geöffnet ist. Meine Pläne änderten sich aber mittendrin...
Am Donnerstag fuhr ich nach 21 Uhr mit #MahatmaGämsi los in Richtung Julierpass. Kurz vor Mitternacht erreichte ich ohne Zwischenfälle mein erstes Etappenziel, den Marmorera-Stausee. Dort übernachtete ich im Büsli und am morgen früh ging's raus ans Wasser! Bereits nach wenigen Würfen war es soweit und meine Rute krümmte sich wunderschön - eine tolle und makellose ü35er #Regenbogenforelle hatte sich den Löffel geschnappt. In der Folge machte ich ein wenig Strecke, vorbei an ca. 20 anderen Fischern, hatte aber keine Bisse mehr. Erst, als ich wieder an meinen ersten Spot zurückkehrte, konnte ich Regenbogenforelle Nummer zwei landen.
Es war immer noch relativ früh am Morgen, als ich aufbrach, um mein Glück an einem der wunderschönen Bäche zu probieren. Fische sah ich dann auch zu Hauf, doch beissen wollten diese so gar nicht. Also weiter auf den Julierpass. Meine leise Hoffnung, dass dieser bereits schneefrei war und ich einen Abstecher an einen Bergsee machen kann, zerschlug sich rasch. So ging's nach kurzem Fotostopp weiter runter nach St. Moritz. Auch dort machte ich ein paar Würfe, doch so richtig habe ich mich nie mit dem Fischen an solch grossen Gewässern anfreunden können. Also weiter in Richtung Berninapass, wo ich unterwegs erneut an einigen Bachabschnitten mein Glück versuchte. Endlich konnte ich eine kleine Bachforelle fangen (und releasen). Danach fuhr ich weiter über den Pass und vorbei am gefrorenen Lago Bianco in Richtung Sfazu. Dort in der Nähe machte ich ein paar Würfe an einem Moorseelein, hatte aber nur einen Biss.
Es war bereits spät Nachmittags und ich entschied mich, den Weg in Richtung Albulapass in Angriff zu nehmen, um dort an einige Bergseen zu Fischen. Doch nach einer Stunde Autofahrt die Ernüchterung: Ein Schild wo drauf stand: Pass geschlossen. So ein Mist! Ich hatte natürlich vor meinem Trip die Pass-Situation gecheckt und da war der Albula noch offen. Naja, also Planänderung und weiter über den Flüelapass. Bei wunderschöner Abendstimmung war die Fahrt über den Pass sehr eindrücklich - unten noch grün herrschte oben heftigster Winter. Bis zu 5 Meter Schnee lagen dort oben noch! Wird wohl noch ein wenig dauern, bis man dort oben fischen kann. Weil also an allen Bergseen noch Schnee und Eis lag, entschied ich mich dann, den Ausflug zu beenden und zurück ins Flachland zu fahren.
Am Folgetag ging's dann sozusagen als Trostpreis nochmals an den #Eugenisee. Und dies sollte sich ausbezahlen! Gemütlich am Mittag traf ich in Engelberg ein und hatte den gesamten See fast für mich alleine. Zu meiner Freude konnte ich eine wunderschöne 38er Bachforelle fangen. Danach bretterte leider ein Gewitter heftig über Engelberg ein und innert Kürze kam der ganze See kaffeebraun daher. Somit war das mit dem Fischen erledigt und ab ging's nach Hause.
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