Turbulente Tage liegen hinter uns. Nicht nur aus fischereilicher Sicht, sondern auch ganz privat. Denn Olivia heisst ab sofort nicht mehr Brander, sondern ganz offiziell Hagenbuch. Und Olivia könnte (könnte...) ab sofort auch aktiv an der Fischerei teilnehmen, denn sie hat als Überraschung und heimlifeiss hinter meinem Rücken das Fischerbrevet "Sana" gemacht - wenn das kein Liebesbeweis ist...Eine wunderschöne Hochzeit haben wir zusammen mit genialen Leuten in den Bergen feiern dürfen. Sogar der Wettergott hat mitgemacht. Hoffentlich wird die nächste Hochzeit genauso schön ;)
Aber natürlich ist das hier ein Fischerblog und kein Hochzeitsblog. Dennoch hat die Erwähnung der Hochzeit hier ihre Berechtigung, denn schliesslich fischte ich sowohl vor als auch nach der Hochzeit - nur während der Hochzeit selber liess ich das Fischen für kurze Zeit sein - auch wenn während der Zeremonie am Bergsee ein prächtiger Insektenschlupf stattfand und die Forellen wie wild am Steigen waren...
In der Nähe des Oberalppasses, wo unser Fest stattgefunden hat, gibt es auch einige herrliche Bergseelein, wo es hungrige Forellenmäuler zu stopfen gilt. Das tat ich dann auch - mit Erfolg! Einige schöne #Bachforellen konnte ich mit der Spinn- und Fliegenrute überreden.
Nach dem Hochzeitsfest hatten wir einige Tage frei und wollten diese irgendwo in den Bündner Bergen verbringen. So fuhr uns unser getreues #MahatmaGämsi via Albulapass in Richtung Berninapass, wo wir für drei Nächte auf dem Diavolezza-Stellplatz übernachteten. Von dort aus hat man aus Wander-, Kletter- und Fischerperspektive die absolute Qual der Wahl! Locker könnte ich dort zwei Wochen Ferien verbringen, ohne dass es mir langweilig würde. Wir starteten demnach von dort aus verschiedene Wander- und Fischertouren, sei es an herrlichen Bergbächen oder kristallklaren Bergseen. Einige Fänge konnte ich an allen Gewässern verbuchen, darunter auch wunderschöne #Namaycush. Ausserdem konnten Olivia und ich hautnah miterleben, wie zwei Steinadler einen fetten Munggen erwischten und ihn - unter einem langanhaltenden Pfeifkonzert seiner glückhaften Artgenossen (waren wohl Buh-Pfiffe) - an Ort und Stelle verspeisten. Auch Gämsen, Steingeissen, Steinböcke, eine kleine Schlange und einen Bartgeier liessen sich blicken.
Als Abschluss des kurzen Bündnerland-Ausflugs gondelte uns die Diavolezza-Bahn umsonst (ist im Stellplatz Preis inbegriffen!) 1000 Höhenmeter nach oben. Bei teilweise herrlichem Panorama gönnten wir uns oben ein super feines Frühstück, bevor wir wieder runterdüsten. Noch je eine ganz kurze Session gab es auf dem Berninapass und später dann auf dem Julierpass. Nebst ein paar Fehlbissen gab's aber bei windigen Verhältnissen nichts nennenswertes zu verbuchen.
Bereits jetzt fängt es in den Bergen an zu "herbsteln". Dabei bemerke ich bereits, dass ich wieder öfters den Pegelstand und die Wassertemperatur der Reuss auf dem App kontrolliere - ein eindeutiges Zeichen, dass die Äschensaison naht! Aber zuvor wird es auch sicher noch den einen oder anderen Ausflug in die Berge geben.
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