Heute ging ich wieder an die Reuss, um den Äschen nachzustellen. Der Wasserpegel war wieder auf 50m3 gesunken und erlaubte es mir, an all meinen Lieblingsplätzen zu fischen, welche bei höherem Pegel mit der Wathose nicht erreichbar sind. Zuerst steuerte ich die Inseli in Jonen an, doch dort hatte ich keinen einzigen Biss. Erst, als ich das Reussufer wechselte und zur Joner Kiesbank fuhr, wendete sich das Blatt. Obschon es heute sehr windig und kalt war, bissen die Äschen ausgezeichnet. Zudem konnte ich erstmals mit der Czech-Nymphing Methode eine grosse 40er-Äsche fangen, was mich sehr freute. Dies zeigt einmal mehr, dass Äschen sehr standorttreue Fische sind und sich nicht so einfach verscheuchen lassen, denn die Äsche biss 2 Meter vor meinen Füssen in der Mitte des Flusses. Nach einer stärkenden Bouillon um die Mittagszeit und halbwegs wieder erwachten Gliedern gings weiter. Plötzlich waren die Äschen in Beisslaune und stiegen richtig aggressiv auf die Fliege. Ich war glücklicherweise zur richtigen Zeit am richtigen Ort und durfte miterleben, wie eine grosse Äschenschule für zwei Stunden unaufhörlich stieg! So war es eine grandiose Fischerei, mit der Trockenfliege den Fischen nachzustellen und ich entschied mich oft mitten im Wurf um, doch nicht diisen Ring sondern jenen einen Meter weiter unten anzuwerfen. Was für ein Schauspiel, nebenbei durfte ich auch einige Äschen um die 35 cm releasen, eine etwas grössere entnahm ich für die Küche. Ein sensationeller Tag und einmal mehr die Gewissheit, dass ich das Privileg habe, an einer äusserst guten Äschenstrecke fischen zu dürfen (auch wenn die meisten dort fischenden Fischer etwas anders sagen würden...). Ich freue mich bereits jetzt auf das nächste Mal :)
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