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AutorenbildSalmonidenking

Endlich! Erster Ausflug mit unserem Zuhause auf vier Rädern

Fast ein Jahr ist es her, seit Olivia und ich einen Renault Campervan bestellt hatten. Nach vielen Verzögerungen war es nun endlich so weit: Gut drei Monate nach dem eigentlichen Liefertermin durften wir das erste Mal mit unserem neuen Auto auf eine Tour starten :)

Zeitlich hätte eigentlich alles gepasst, denn unser geplanter Wochenendausflug fiel zufälligerweise gerade auf die Fischereieröffnung im Bündnerland. Leider liess die Wettervorhersage aber keine allzu grosse Freude aufkommen: Dauerregen, der später dann sogar seinen Aggregatszustand wechseln sollte und in Form von Schnee bis in tiefere Lagen übergehen sollte, war vorhergesagt.

Dies war aber natürlich kein Grund für Olivia und mich, unsere Tour abzusagen, sondern vielmehr Ansporn zu testen, was unsere Scheibenwischer draufhaben. So fuhren wir dann am Freitagabend los in Richtung Liechtenstein, wo wir am Stausee Steg in der Nähe von Malbun übernachten wollten. Nach knapp zwei Stunden war's dann bereits geschafft und wir parkierten auf dem menschenleeren und toll gelegenen Parkplatz. Rasch noch die Fischerrute für morgen bereit gemacht assen wir dann unser erstes Znacht im Büsli. Da es schon spät war gingen wir kurze Zeit später in die Heja.

Nach nicht allzu schlafreicher, aber dank Standheizung warmer Nacht (es fehlte noch der Topper für die Matratze) stand ich dann früh am Morgen auf und probierte eine #Bachforelle aus dem Stausee zum Anbiss zu verleiten. Schon bald hatte ich auch die ersten zaghaften Bisse auf meine Spinnköder und konnte im recht trüben Wasser auch immer mal wieder einen Ring oder einen Nachläufer ausmachen. Doch bis zum Zmorge im Büsli konnte ich keine Forelle fangen.

Das schöne war, dass das Wetter (vorerst) viel besser war als befürchtet. Ab und zu drückte sogar die Sonne durch und wir konnten im Freien Frühstücken. Anschliessend wurden wieder die Positionen bezogen: Olivia machte es sich im warmen Büsli bequem, ich ging wieder auf Forellenpirsch. Und dies mit verändertet Taktik. Da die Forellen allem Anschein nach nichts wissen wollten von Kunstködern, probierte ich es mit dem schwimmenden Sbirolino. Und siehe da, schon nach wenigen Minuten brachte etwas meine Schwimmhilfe in Bewegung. Der Widerstand war allerdings sehr gering und zum Vorschein kam eine winzige Bachforelle - obwohl gemäss Webseite nur Massforellen besetzt werden. Rasch war diese releast und der Köder wieder im Wasser. Erneut dauerte es nicht lange, bis sich dieser in ruckartige Bewegungen versetzte. Dieses Mal war der Widerstand deutlich grösser und endlich durfte ich meine erste schöne Bachforelle aus dem Stausee feumern. Mit den zwei letzten Bienenmaden fing ich dann kurze Zeit später noch eine zweite schöne Forelle, bevor ich am frühen Nachmittag zum Büsli zurückkehrte.

Anschliessend packten wir unsere sieben Sachen und machten uns wieder auf den Weg in Richtung Graubünden. Unterwegs besuchten wir spontan noch unsere Sportstudi-homies Babs und Matt in Chur mitsamt Hund Rantanplan (welch geiler Name!). Matt traf eine halbe Stunde nach uns in Chur ein, denn er war angesichts der Fischereieröffnung in seinem Kanton ebenfalls fischen. Für diesen Zweck waren er und ein paar Freunde extra eine weite Strecke gefahren und am Vorabend angereist, um am frühen Morgen fast 1000 Höhenmeter in Angriff zu nehmen, nur um anschliessend feststellen zu müssen, dass der anvisierte Bergsee noch komplett zugefroren war! Und dieser Bergsee lag wohlgemerkt nur auf etwa 1200 Metern über Meer! Dies liess mich nicht gerade optimistisch stimmen, denn für den morgigen Tag hatte ich ebenfalls ein Fischerpatent für den Kanton gelöst, wollte aber eigentlich deutlich höher hinaus.

Nach unserem Besuch bei den beiden beschlossen wir, in Richtung Sufers zu fahren. Mittlerweile hatte starker Regen eingesetzt. Unterwegs machten wir einen Halt bei der spektakulären Viamala-Schlucht - in diesen schönen Gumpen haust bestimmt die eine oder andere Grossforelle ;)

Leider war dann das Wetter auch als wir beim Stausee in Sufers ankamen mittlerweile den Vorhersagen entsprechend. Ausserdem war Schneefall bis auf 1000 Meter für die Nacht vorhergesagt. Deshalb beschlossen wir spontan und schweren Herzens, den Ausflug an dieser Stelle zu beenden und schon frühzeitig ins Flachland zurückzufahren. Natürlich schade, dass ich das Fischerpatent nicht gebrauchen konnte, aber schon in weniger als 100 Tagen werden Olivia und ich mindestens zwei volle Monate Zeit haben, um nach Gewässerperlen im Bündnerland Ausschau zu halten - und dann hat's hoffentlich auch keinen Schnee mehr, der uns ausbremst.



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