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AutorenbildSalmonidenking

Endlich Bergsee! Seefeldsee und Engstlensee

Am Samstag öffnete mit dem #Seefeldsee einer meiner Lieblingsbergseen seine (Fischer)tore. Einen Hügel weiter am Melch- und Tannensee war dies ebenfalls der Fall, wobei der Webcam nach eher ein Eisbohrer als eine Fischerrute ins Gepäck zu gehören schien. Beide Seen waren grösstenteils noch zugefroren. Dementsprechend unsicher war ich, welche Bedingungen ich am Seefeldsee vorfinden würde. Aus früheren Eröffnungen weiss ich, dass am Seefeldsee noch mehr als an allen anderen Bergseen gilt: Morgenstund hat Gold im Mund! So kam es, dass mein Wecker am Morgen bescheidene 3:45 Uhr anzeigte, als ich aufstand. Kurz nach 5 Uhr früh hatte ich dann die waghalsige Strecke hoch auf die Älggialp hinter mir und nach weiteren 30 Minuten Fussmarsch lag er vor mir: Der eisfreie Seefeldsee! Und auch rundherum war eigentlich ziemlich viel grün auszumachen, nur vereinzelt waren noch meterhohe Schneeverwehungen vorzufinden. Wer nun denkt, dass ich zu dieser frühen Stunde sicherlich als Erster am See sein würde, irrt gewaltig. Bestimmt 30-40 Fischer waren bereits rund um den See verteilt, nur noch ganz wenige zum fischen geeignete Stellen waren noch nicht besetzt. Bei solch einem Plätzchen machte ich es mir dann gemütlich und warf kurze Zeit später meine Köder in die Fluten. Es dauerte ganze 5 Sekunden, bis sich die Fischerrute heftig durchbog und mein Fischerherz höher schlagen liess. Ein toller ü45 Namay hatte der Bienenmade nicht widerstehen können. Und auch der weitere Verlauf ist rasch erzählt: Bis um 7 Uhr hatte ich alle 6 Fische gefangen, 4 #Namaycush, 1 #Regenbogenforelle und 1 ganz fetter #Saibling. Gebissen haben drei davon auf die Bienenmade auf Grund, zwei auf das Köderfischchen und was mich besonders freute, einer auf einen grossen Gummifisch. Alle Fische wiesen zudem stattliche Masse auf, die Regenbogenforelle war 40 cm, die restlichen Fische sogar alle über 45!


Anschliessend genoss ich die Atmosphäre am See, verputzte mein Zmorge und machte noch einige Fotos. Um 8 Uhr trat ich dann bereits wieder den Rückweg an und nach einer Stärkung im Restaurant Älggialp gings mit dem Auto weiter. Eigentlich war der Plan, am Nachmittag an den #Engstlensee zu fahren, dort zu übernachten und dann am nächsten Tag zu fischen. Doch da ich nun etwas früher im Zeitplan war entschloss ich mich, bereits für den Samstag ein Patent für den Engstlensee zu lösen - dies aber erst, nachdem ich mich vor Ort vergewisserte, dass der See eisfrei war. Das war er und los gings! Die eine Seite war zwar noch voll mit Schnee, doch mit Wanderschuhen gut zu meistern. Dort an meiner Lieblingsstelle war es dann auch ein leichtes, die Namaycush zu fangen. Egal ob auf Köderfisch oder Gummifisch, praktisch bei jedem Wurf hatte ich einen Biss! Einziger Haken: Die Fische waren sehr klein. Ich fing am Nachmittag bestimmt um die 20 Namays, die Meisten waren zwischen 25-30 cm klein und glitschten mir dummerweise wieder ins Wasser. Einige wenige waren vielleicht so 34 cm gross, doch richtig dünn und auch diese durften wieder schonend in ihr Element zurück. Um 17 Uhr trat ich dann den Rückweg zum Massenlager an, wo ich mich vor dem aufziehenden Gewitter in Sicherheit brachte. Eine Stunde später war es dann soweit und der Himmel öffnete seine Schleusen und wollte sie auch den ganzen Abend über nicht mehr schliessen. Ganz nach dem Motto von Peach Weber: Nach em rägne chunds go schiffe, nachem schiffe do seichts, in der Schweiz, in der Schweiz, in der Schweiz! Ich war so müde, dass ich dann im Massenlager am frühen Abend einnickte und beinahe die Ankunft von meinem Sportstudi-Freund Sandro verpasste! Dieser trotzte Sturm und Regen und fand den Weg ebenfalls hoch zur Engstlenalp. Nach einer kurzen "Spieli-Session" (wobei ich Sandro so richtig zerstörte...) gings dann in die Heia. Schliesslich wollte ich (und aus mir unbegreiflichen Gründen auch Nicht-Fischer Sandro) am Morgen wieder früh (Wecker 4:45 Uhr) aus den Federn.

Fischen am #Engstlensee. Was für eine Spiegelung!

So wachten wir dann pünktlich auf und machten uns mit dem Fischergepäck auf den kurzen Weg zum See. Nach ein paar schönen Fotos, um unseren Insta-Fame weiter voranzutreiben (...) legten wir dann wiederum an der Erfolgsstelle von gestern los und es ging gleich weiter im selben Stil. Wir konnten viele Fische fangen, wobei alle bis auf auf einen wieder schwimmen durften. Es war absolut windstill und im glasklaren Wasser konnten wir beobachten, wie die Namays den Gummifisch bis 1 Meter vor dem Ufer verfolgten. Besonders speziell: Wenn ein Namay den Gummifisch verfolgte und man diesen dann auf einen Stein ablegte, dauerte es ein, zwei Sekunden, ehe der Namay diesen vom Stein "auflas" und damit davonschwamm! Einfach nur super spannend zum anschauen und äusserst aufschlussreich über das Jagdverhalten der Namays.


Nach 8 Uhr gings dann zurück ins Hotel, wo wir frühstückten. Schon krass, wenn man sich als Gast in einem Hotel wie ein Schwerverbrecher fühlt und man keine Ahnung hat, was denn die schlechte Laune der Gastgeber herbeigeführt haben könnte. Die günstigen Preise werden es kaum sein...Auf jeden Fall ging's danach wieder ans Wasser und am Mittag stiess sogar noch Olivia dazu, welche am Vortag (und Nacht..) mit Freundinnen im Raum Murten / Bern unterwegs war und nach ausgiebigen Feierlichkeiten und nur wenig Schlaf mit dem ÖV zur Engstlenalp angereist war. Zu dritt wurde dann gefischt, gequatscht, Zmittag gegessen und die mittlerweile immer stärker drückende Sonne genossen. Schliesslich verabschiedete sich Sandro von uns, während Oli und ich noch zwei Stunden blieben, was ausreichte, dass Oli sich einen prächtigen Sonnenbrand einfing. Erwähnen muss ich zudem ausdrücklich, dass Olivia einen Namay zu 100 % selber gefangen hat. Vom Auswurf bis zum Anhieb und zum sicheren Einnetzen. Es war dies sogar der grösste Namay des Tages. Doch auch Olivia war der 34er Namay zu klein und so entschwand auch dieser Fisch wieder in die Tiefen des Sees. Dann war Schluss und wir fuhren die schöne Strasse vorbei an äusserst fetten Munggen zurück ins Tal. Ein super Wochenende war's und die Vorfreude auf die bevorstehenden Fischerferien auf der Frutt ist nochmals beträchtlich angestiegen...

992 Ansichten3 Kommentare

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3 comentarios


sandro.widmer
02 jul 2019

Das schreit nachere öffentlich dokumentierte Wiederholig wo d wedermal verlürsch. ^^

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Salmonidenking
Salmonidenking
19 jun 2019

Ich säg eifach: Nei Sandro, i minere Erinnerig han ich dich (wie immer) heftig zerstört!

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sandro.widmer
18 jun 2019

Als fairer Gewinner muss ich noch sagen, dass das legendäre Tschau-Sepp Duell, wieder einmal eindeutig und klar zu meinen Gunsten ausfiel. Aber es dued mer au Leid, dass du Emmer muesch verlüüre Nik. ^^

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