Nachdem ich das Februarloch, bei dem fischereilich wenig läuft, mit einem Kurzbesuch am Lungernsee gestopft hatte (drei Forellen hat's gegeben), ging's nun bereits an den fünften Bergsee zum #Eisfischen. Ziel war der #Melchsee im Kanton Obwalden.
Pünktlich erreichte ich den Parkplatz auf der grünen Stöckalp und wenig später schaukelte mich die Gondel hoch auf die Frutt. Dort oben angekommen war zwar alles weiss, doch die warmen Temperaturen liessen den Schnee bereits am frühen Morgen schmelzen. Rasch noch den Eisbohrer vom Fischermagazin in Empfang geholt und los ging's auf den See. Dass diesem die frühlingshaften Verhältnisse nicht zugesetzt hatten, merkte ich beim Bohren des ersten Eislochs. Über einen Meter tief musste man bohren, um die Eisdecke zu durchdringen!
Vom verantwortlichen Eisfischer-Chef erfuhr ich, dass in dieser Saison ziemlich schlecht gefangen wurde. Auch bei mir lief es an diesem Tag sehr zäh. Alle halbe Stunde wechselte ich den Platz und konnte bis 14 Uhr bis auf ein paar Egli und einen Kaulbarsch keine einzige Forelle auf der Unterwasserkamera ausmachen! Der Aufseher erzählte zudem, dass bis am Nachmittag von 30 Eisfischern satte zwei Forellen gefangen wurden...
So wechselte ich am frühen Nachmittag ein letztes Mal den Spot, allerdings ohne allzu grosse Hoffnung. Doch bereits beim Herunterlassen des Köders konnte ich auf der Kamera eine Forelle ausmachen - Hurra! Rasch war ein zweites Loch gebohrt, wo ich die passive Montage herunterliess. Und nach einigen Minuten war es dann soweit: Ein schlanker Saibling wollte meinen Gummifisch haben und war wenig später ob der Änderung seines präferierten Aggregatszustands überrascht - lag er doch auf festem Boden und nicht mehr im Wasser.
Bis zum Ende des Tages konnte ich an diesem Ort noch fünf Fehlbisse auf die passive Montage verbuchen. Hängen bleiben wollte aber keine Forelle mehr, so dass ich mit einem Fisch im Gepäck den Nachhauseweg antrat.
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