Endlich ist er da, der Winter! Zwar sind viele Gewässer anfangs Januar noch für die Eisfischerei geschlossen, der #Engstlensee sollte aber über eine genügend dicke Eisdecke verfügen, um einen Versuch wagen zu können.
Zusammen mit Olivia ging's früh morgens los in Richtung Engelberg. Rasch das Ticket für die Gondel(n) gelöst und schon gings ohne mühsames Anstehen weiter in Richtung Engstlenalp. Noch auf dem Sessellift konnten wir zwei Gämsen erspähen, die sich mühselig ihren Weg durch die hohen Schneemassen erkämpften. Unser Abstieg runter zum See war dann nicht ganz so anstrengend, denn kurz vor uns waren einige andere Eisfischer bereits unterwegs und hatten den Weg bereits vorgespurt.
Zielstrebig machten uns Olivia und ich dann auf zum ersten Spot, welcher auch gleichzeitig der einzige für die nächsten zwei Tage bleiben würde...Während ich die ersten Löcher bohrte und anschliessend die Ruten am klar machen war, fing Olivia bereits mit Fischen an. Rasch konnte sie auf dem Echolot die ersten Sicheln ausmachen, doch vorerst biss kein Fisch an. Als ich nach einer Viertelstunde an meinem Loch keinen Fisch ausmachen konnte, wollte ich bereits einen Platzwechsel vorschlagen. Doch dann war Olivias Rute plötzlich krumm und zum Vorschein kam der erste #Namaycush. Anschliessend ging es Schlag auf Schlag: ich versorgte die Fische, die Olivia im Minutentakt drillte. So durften wir bis zum Abend viele #Namaycush fangen. Ausserdem biss ein kleiner #Saibling, der aber noch im Eisloch zurück in sein Element durfte, um weiterzuwachsen.
Bevor die Sonne ganz verschwand, machten wir uns auf, unser Biwak für die Nacht zu erstellen. Wir fanden hierfür ein wunderbares Plätzchen. Nach einem feinen Chilli con Carne krochen wir dann gut gestärkt in unsere Behausung. Bei Minus sieben Grad waren wir froh um jede Schicht, die wir anhatten, überstanden die Nacht aber sehr gut! Früh am nächsten Morgen begab ich mich dann wieder aufs Eis, um weiter zu fischen, während Olivia den warmen Schlafsack bevorzugte.
Am selben Spot wie gestern fischte ich erneut mit allerlei Köder. Noch bevor Olivia in der Ferne auftauchte, hatte ich mein Fangkontingent erreicht. Wir packten unsere Siebensachen, hinterliessen natürlich keinerlei Spuren von unserem Biwak und machten uns bereits frühzeitig auf den Rückweg. Nach einer willkommenen Stärkung im Restaurant Jochpass kutschierten uns die Gondeln wieder bequem nach unten. Ein toller Ausflug mit viel Action und einer Erfahrung mehr im Gepäck!
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