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Der Winter naht - Saisonabschluss am Bergsee

  • Autorenbild: Salmonidenking
    Salmonidenking
  • 10. Okt. 2020
  • 2 Min. Lesezeit

Seit meinem letzten Bericht ist es ein Weilchen her. Nicht, dass ich seither nicht gefischt hätte, ich war nur zu faul, um die Berichte zu schreiben...Und die zwei Ausflüge, die ich machte - zum einen einen "2-Stunden-Sucht-Befriedigungs-Trip-bei-garstigstem-Wetter" ans Sityseeli mit 6 Rainbows und zum anderen ein Ausflug auf die Frutt mit "nur" zwei Rainies - gaben zu meiner Verteidigung auch nicht viel her, wo man drüber hätte schreiben können.



Nun also ging's erneut ab auf die Frutt - ein letztes Mal, bevor die Fischersaison in den Bergen für mich zu Ende geht. In beinahe schon unmenschlicher Herrgottsfrühe machte ich mich mit dem Auto auf den Weg und traf noch vor Sonnenaufgang am See ein. Ich nahm mir vor, den Teil rund um die Kapelle ausgiebig zu befischen. Mit der Dämmerung kamen auch die ersten Bisse und schliesslich durfte ich eine schöne #Bachforelle feumern. Leider konnte ich auch nach dem Eintreffen der ersten Sonnenstrahlen keine Saiblinge ausfindig machen und so wechselte ich die Stelle. Auf dem Weg rund um den #Melchsee sah ich nur sehr wenige #Saiblinge - nichts im Vergleich zum letzten Jahr, wo schöne Weissflössler an fast jedem Bacheinlauf Flosse an Flosse standen. Bei einem kleinen Bacheinlauf versemmelte ich einen Biss von einem schönen #Namaycush, ansonsten war's das mit Aktivität am Melchsee.

Zum Glück hatte ich auch noch meine Fliegenrute dabei, so machte ich mich auf den kurzen Weg in Richtung #Blauseeli. Dort waren fast alle Stellen, wo man ohne Wathosen einigermassen gut werfen kann, bereits besetzt. Schliesslich durfte ich mich neben einen Fischer stellen und fing auch recht bald zwei schöne #Regenbogenforellen - eine davon mass stattliche 43 cm und hat auf eine Nymphe gebissen.

Dann wechselte ich zu meiner Lieblingsstelle. Im Wasser sah ich Duzende grosse Forellen, darunter auch einige Kapitale Namaycush. Nach einer irdischen Stärkung montierte ich einen weissen Streamer am sinkenden Vorfach und warf diesen in die glasklaren Fluten. Die Fische reagierten wie crazy auf den Köder! Ich musste hoffen, dass die Rainies diesen nicht zu fassen kriegten, ehe der Streamer den Grund erreicht - denn das Ziel war es - wie dem eifrigen Leser mittlerweile bekannt sein dürfte - einen der grossen Weissflössler ans Band zu kriegen. So liess ich den Streamer am Grund, bis sich ein grosser Schatten näherte. Ein kurzes Einzuppeln und schon schnappt sich der ca. 60er Namaycush die vermeintliche Beute. Leider war mein Anhieb in etwa so punktgenau wie Donald Trumps Haare echt sind. So flog mir der Köder ohne Fisch entgegen. Macht nichts, erneut auswerfen, absinken lassen und schon kommt der nächste grosse Schatten angeschwommen. Diesmal klappt alles und nach langem Drill und einem missglückten Feumerversuch landete die Forelle doch noch im Netz. Leider kein Namay, aber eine feisse 53er-Regenbogenforelle ist auch nicht schlecht und liefert zwei Filets, mit der man seine Schwiegermutter erschlagen könnte... ;) !

Danach war mein Kontingent an Blauseeli-Fischen leider aufgebraucht. Mein Versuch, in der Folge doch noch einen Saibling oder Namay am Melchsee zu fangen, scheiterte kläglich. So kehrte ich den verschneiten Bergen wenig später den Rücken zu und machte mich auf den Rückweg. Jetzt freue ich mich, auf die bevorstehenden Äschensaison bei uns an der Reuss und bin gespannt, wie die "Ladies of the Stream" in dieser Saison drauf sind. Cheers!



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