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AutorenbildSalmonidenking

Der Schatz vom Silsersee

Diese Woche genossen Olivia und ich eine Woche Ferien in Sils Maria im #Oberengadin. Schon vor einem Jahr hatten wir ein kleines, abgelegenes Häuschen ausgemacht und für dieses Jahr gebucht, welches nur zu Fuss durch die Schneemassen erreichbar ist. Auf dem Programm standen Skifahren, Schneeschuhlaufen, Langlaufen und natürlich Eisfischen.

Begleitet wurden wir in den ersten Tagen von den Medicus Vasco und Aline. In der zweiten Wochenhälfte beehrten uns dann Lea, Dani und Säuglingsmann klein Nick mit ihrer Anwesenheit. Wir durften eine wunderschöne Zeit in Sils Maria erleben, was nicht zuletzt auch dem Wetter zu verdanken war, welches entgegen den Vorhersagen fast immer gut war.

Es war sogar fast zu gut, denn mit der Sonne stiegen auch die Temperaturen in für die Region unerwartete Höhen. Tags über lagen diese nämlich meistens über dem Gefrierpunkt, so dass sogar die Loipen und Wanderwege über den #Silsersee geschlossen waren. Zum Glück durfte trotzdem geeisfischt werden - einfach auf eigene Verantwortung.

Dies tat ich dann auch des Öfteren. Die ersten beiden Male kundschaftete ich noch diverse Stellen aus, bohrte unzählige Löcher in den See bis ich endlich eine vielversprechende Stelle hatte finden können. Und an dieser Stelle probierte ich dann immer wieder im Verlauf der Woche, einen der XXL- #Namaycush aus dem Silsersee zu ziehen.

Vorerst aber lief es ziemlich harzig. Am Montag hatte ich zwar diverse Bisse, diese blieben aber auf den grossen Köderfisch nicht hängen. Erst am Nachmittag konnte ich den ersten Fisch landen - einen 38-er Kanadier, der wenige Stunden später bereits verspeist wurde.



Am Dienstag dann - dem einzigen Tag, an dem Olivia und ich alleine waren - gingen wir erneut aufs Eis. Wir spulten viele Kilometer ab, probierten es überall und bohrten zig Löcher. Plötzlich dann eine erste Aufregung: Etwas schweres hatte sich meinen Jig geschnappt! Schon spurtete Olivia mit dem Sackmesser und Totschläger herbei, doch der kapitale "Fisch" fühlte sich komisch an. Wenig später dann die Ernüchterung: Nicht der erhoffte Grossnamaycush hatte sich den Köder auf 40m Tiefe geschnappt, sondern ein prächtiger 90er-Ast durfte ich aus dem Eisloch dirigieren. Naja, wenigstens weiss ich jetzt, dass mein Material einem grossen Fisch standhalten dürfte ;)

Schliesslich gelangten wir wieder an die Stelle vom Vortag und richteten uns dort ein. Am späteren Nachmittag tauchte auch die Sonne am Himmel auf - mein Moment! Während Olivia die wärmenden Sonnenstrahlen nutzte, um ein wohlverdientes Pfäuschen auf dem Schlitten zu machen, stellte ich die Kamera in Position, beköderte meine Rute neu und stellte die Musik auf romantisch. Danach weckte ich Olivia, schrie etwas von "Ich hab einen Fisch an der Rute", drückte ihr diese zum Drill in die Hand und wenig später kam kein Fisch, sondern ein Verlobungsring aus dem Eisloch empor. Olivia schien aber keineswegs unglücklich zu sein, keinen Fisch, sondern einen Ring gefangen zu haben - und seitdem sind wir also verlobt :)

Am Abend kamen dann Olivias Schwester Lea mit Mann Dani und Sohnemann klein Nick an. An der frisch gebauten Schneebar stossen wir noch auf das eine oder andere Gläschen an, bevor wir uns rundum wohlig in die Heja legten.



Soviel dazu, jetzt wieder zum Fischen ;) Auch in den nächsten Tagen gings nebst Abstechern auf die genialen Skipisten des Corvatschs auf den Silsersee zum Eisfischen. Das Highlight war sicherlich der Fang eines prächtigen 45-Seesaiblings, den ich sogar live auf meiner neuen Unterwasserkamera miterleben konnte (siehe Video unten). Und auch den einen oder anderen Namaycush konnte ich noch auf die Schuppen legen - einmal sogar vier an einem Tag. Leider blieb mir bis zum Schluss ein kapitaler Fang verwehrt und auch auf der Unterwasserkamera zeigte sich keiner der grossen Tiefseeräuber. Doch dies ist jammern auf hohem Niveau, denn die Ferien waren absolut traumhaft, die Fischerei alles in allem top und das Wetter viel besser als vorhergesagt.

Ich freue mich bereits jetzt riesig, diesen August unsere Weltreise mit einem zweimonatigen Graubünden-Road-Bergsee-Trip zu lancieren. Und sicherlich liegt dann auch wieder ein Abstecher ins wunderschöne Oberengadin drin...




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