Lange hat es gedauert, nun ist er da: Der Winter. Mit tiefen Temperaturen und Schnee bis ins Flachland hat er nun doch noch eingestempelt. Noch bevor der Temperatursturz und der Schnee kam, gings am Donnerstag an die Reuss. Und endlich, nach vielen zähen Abstechern mit wenigen Fischkontakten lief es wieder einmal richtig gut. Sowohl mit der Nymphe als auch ab dem Mittag mit der Fliege konnte ich einige Äschen in der üblichen Grösse für einen Fototermin überzeugen. Ich probierte einige neue Stellen aus - mit Erfolg! Nur die ganz grosse Äsche wollte noch immer nicht an den Haken.
Dies hat sich auch heute nicht geändert. Stimmt zwar nicht ganz. Am Haken hatte ich heute definitiv eine grosse Äsche. Aber leider ist mir der Brummer mitten im Drill ausgestiegen. So, wie die Äsche an der Zapfenrute gekämpft hat, schätze ich diese auf deutlich über 40, vielleicht sogar knapp 50 Zentimeter! Hätte wenn und aber, schon wieder gibts Ravioli zum Znacht. Nur ein paar Würfe nach dem Aussteiger durfte ich dann quasi als Trostpreis eine 30er Äsche mit der Nymphe feumern. Ansonsten war der heutige Fischertag äusserst zäh und definitiv nur was für Hartgesottene. Den ganzen Tag über kletterten die Temperaturen nie über den Gefrierpunkt. Das bedeutet nebst kalten Händen und Füssen auch, dass die Rutenringe dauernd enteist werden müssen. Man gönnt sich ja aber sonst nichts. Belohnt wurde ich für mein Durchhaltevermögen dann kurz vor dem Zusammenpacken auch noch. An einem neuen Spot konnte ich mit der Trockenfliege noch eine Äsche bis ins Netz dirigieren. Die eine oder andere Äsche verabschiedete sich zudem kurz vor dem Eintüten.
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