Heute gings mit Ramon in Richtung Glarus, wo wir den in der Nähe gelegenen Mettmen- oder Garichtisee befischen wollten. Punkt 7 Uhr früh chauffierte und die Luftseilbahn Kies-Mettmen auf 1700 MüM und kurz darauf landeten unsere Köder das erste Mal im Wasser. Den See kenne ich bereits von vergangenen Ausflügen, jedoch war es das erste Mal, dass ich so früh im Sommer an den Garichti fuhr. Ich war dann auch einigermassen überrascht, als ich den extrem tiefen Wasserstand sah. Wo im Sommer eine Staumauer mit Wasser ist, konnte man heute am Fusse der Staumauer gemütlich entlanglaufen. Der Seespiegel ist 10 bis 15 Meter tiefer als im Sommer. Nun habe ich in Mathe immer gut aufgepasst und kam zum Schluss: Weniger Wasser + gleich viele Fische wie im Sommer = bessere Fangaussichten. So erstaunte es mich auch nicht, als ich bei einem meiner ersten Würfe mit dem Streamer gleich einen kleinen Nachläufer hatte. Kurz darauf biss ein etwas grösserer Fisch auf meine eingezuppelte BM am sinkenden Sbiro, konnte sich aber abschütteln. Danach ging - nichts! Weder bei mir noch bei Ramon tat sich was, so dass wir hauptsächlich etwas für unsere Bräune taten, schliesslich war schönstes Wetter!
Auch ein Stellenwechsel hin zum Bacheinlauf brachte ausser einem Nachläufer auf Ramons Spinner nichts zählbares, sodass wir uns entschlossen, den Bach selbst zu befischen. Der Bach wird etwas oberhalb des Sees zu einem Wiesenbach, welcher heute viel Wasser im Vergleich zum Sommer mitsichführte. Folgt man dem Wiesenbach fünf Minuten, gelangt man zu einem kleineren, seichten Tümpel, in welchem sich tatsächlich etliche Bachforellen tummelten!
Doch auch dise waren eher klein, die grösste hatte schätzungsweise 30 cm zu bieten. Doch die Forellen waren ob des warmen und sonnigen Wetters nicht gerade in bester Beisslaune und schwer zu fangen. Dennoch war die Fischerei in dieser herrlichen Umgebung sehr schön und abwechslungsreich. Nach dem Mittag gingen wir dann wieder zurück zum Garichti in der Hoffnung, dass nun wenigstens ein paar Fische steigen würden. Unsere Hoffnung zeigte sich dann auch - in bescheidenem Masse - erfüllt, da tatsächlich der eine oder andere Ring auszumachen war. Ich hatte noch einige Nachläufer von Forellen auf die BM am Sbiro zu verzeichnen, ein Monster war allerdings auch hier nicht dabei. Dabei beliessen wir es dann und fuhren ohne Forellen im Gepäck zurück nach Hause.
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