Schon einige Male stand ich diesen Herbst an den Ufern (oder im Wasser) meines Hausgewässers, der #Reuss. Wenn der Fluss klar wird, die Bäume sich verfärben und der Wasserpegel sinkt, ist wieder Zeit, um den schönen #Äschen nachzustellen. Doch während ich die letzten Jahre um diese Jahreszeit herum bereits tolle und meist viele Fänge verbuchen konnte, harzt es dieses Jahr bisher gewaltig.
An meiner Lieblings Strecke wurde im Oktober Kies aus der Reuss gebaggert und weiter unten im Fluss wieder eingeschüttet. Dort, wo vorher Äschen en masse gestiegen sind und man bis zur Mitte des Flusses mit den Wathosen reinlaufen konnte, ist nun ein zwei Meter tiefer Fluss mit teilweise Rückströmungen entstanden.
Nun ja, jammern bringt nichts, die Äschen werden ja kaum zusammen mit dem Kies den Weg nach Bremgarten in Angriff genommen haben. Irgendwo müssen diese stecken, nur beissen wollten sie bisher nicht. Bis letzten Samstag: Denn dann sah ich endlich den einen oder anderen Ring an einer meiner Lieblingsstelle und dann war es ein leichtes, die eine oder andere Äsche mit der Trockenfliege zu fangen. Die grösste mit 39 cm nahm ich für ein feines Znacht mit, die restlichen durften weiter schwaddern
. Auch mit der Zapfenrute konnte ich endlich die ersten Bisse und Drills verzeichnen. Komischerweise aber nur an einem Ort, an den restlichen Spots, z.B. auf der Werdbrücke, herrschte in zahlreichen Versuchen absolute Stille, kein Biss, kein Ring.
Naja, bleibt zu hoffen, dass der Wasserstand noch weiter zurück geht und die Äschen aktiver werden - ein Anfang ist zumindest mal gemacht!
Ach ja, und natürlich habe ich die obligate #Forelle beim Äschenfischen bereits gefangen. Selbstverständlich, bevor ich eine Äsche fing und dies, nachdem ich den ganzen Sommer durch keine einzige Forelle gezielt fangen konnte. Gebissen hat die Forelle beim Einkurbeln der Nymphe an der Zapfenmontage mit Wendelaufrolle...
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