Am Vormittag gings für mich wieder von Basel in Richtung Werd, um den Reuss-Äschen auf die Pelle zu rücken. Zuerst in Bremgarten noch das neue Fischerpatent für das Jahr 2019 lösen und dann ab ans Wasser. Die äusseren Bedingungen waren perfekt, Sonne, knapp über 0 Grad und kristallklares Wasser (95m3). Auf der Werdbrücke versuchte noch ein anderer Fischer sein Glück, welcher wie er sagte zwei Äschen im Drill verloren hatte. So gegen 11 Uhr trieb mein Zapfen das erste Mal Flussab und es dauerte auch nicht allzu lange, bis dieser das erste Mal abtauchte. Die Äsche hatte ca. 35 cm und ging kurz vor dem Netz ab. Jänu, der Start war schon mal vielversprechend. Doch so gut der Tag begonnen hatte, so harzig lief es in der Folge weiter: Die Mittags- und Nachmittagsstunden brachten keinen Biss mehr. Auch ein Ortswechsel zum Pumpwerk und im Anschluss nach Jonen brachten nicht den gewünschten Erfolg. Erst, als ich gegen 14 Uhr vis a vis zum Pumpwerk wechselte, tat sich am anderen Ende der Leine wieder etwas. Doch auch diese Äsche konnte sich nach wenigen Sekunden vom Haken befreien. Danach wechselte ich wieder auf die Werdbrücke, allerdings wieder ohne Erfolg. Schliesslich war es bereits nach 15 Uhr und somit begann für mich eine "heisse" Phase, denn die letzten Male fing ich besonders ab dann bis Sonnenuntergang sehr gut. Und tatsächlich, nun begann das grosse Fressen der Äschen. Beim Pumpwerk versuchte ich erneut, eine grosse Äsche an den Haken zu bekommen. Und bereits nach wenigen Läufen ging mein Zapfen unter! Doch ich brauchte erneut 4 Versuche, ehe es mir gelang, eine Äsche ans Trockene zu befördern. Doch dafür war es gleich ein herrlicher 41er Bock mit riesiger Fahne. Yes!! Danach probierte ich es weiter, hatte gleich wieder eine kleine 30 er Äsche dran und wenige Würfe später erneut ein grösseres Kaliber: 39cm zeigte das Massband. Somit war mein Fangkontingent ausgeschöpft, denn ab diesem Jahr dürfen nur noch zwei anstatt vier Äschen (und Forellen, Barben, Karpfen, Hechte etc.) pro Tag entnommen werden, was ich sehr gut finde. Ein anderer Fischer probierte es auf der WB zur gleichen Zeit und war ebenfalls erfolgreich, auch wenn seine Äschen leider nicht ganz das Mass hatten. Ich nahm die Äschen bei der Werdbrücke vorne aus und konnte sehen, wie er noch einige Äschen dran hatte. Zudem stiegen einige Äschen über die ganze Flussbreite verteilt. Wieder einmal ging ein traumhafter Äschentag an einem der besten Schweizer Gewässer zu Ende :)
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