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AutorenbildSalmonidenking

2.07 - 5.07.2017 - Graubünden on Tour!

Aktualisiert: 20. Apr. 2018

Endlich war es soweit! Zum zweiten Mal wollten Olivia und ich eine Graubünden Fischertour machen! Am Sonntag erreichten wir spätabends (21.00 Uhr) den Flüelapass bei Davos. Leider regnete es. Natürlich konnte ich es trotzdem nicht lassen und machte noch 2,3 Würfe beim Schottensee und Schwarzseeli. In letzterem fing ich eine kleine Bachforelle, welche wieder schwimmen durfte. Danach gings zurück in den Renault Espace, welcher mit einer Matratze ausgerüstet haben, und schliefen wie Murmeltiere. Am nächsten Tag umrundete ich den Schottensee, in welchem ich auch schon bei früheren Besuchen Namays fangen konnte. Jedoch war heute nichts zu machen. Gegen Mittag hörte es auf zu regnen und die Sonne zeigte sich. Ich wechselte zum Schwarzseeli, wo mittlerweile 100te Forellen stiegen, unglaublich! Darunter waren definitiv auch grosse! Mit der Trockenfliege gelang es mir, einige kleine Rainbows und Bachforellen zu fangen.


Schliesslich parkierte wir unser Auto beim Wägerhuus-Parkplatz und liefen los zum eigentlichen Highlight unserer Tour, den Jöriseen. Mit dabei: Zelt, Kocher, essen, Fischerzeugs, Schlafsäcke etc. Alles in allem war mein Rucksack deutlich über 10 Kg schwer! Auch Olivias Rucksack war nicht ohne, natürlich versuchte ich, sie Gewichtsmässig etwas zu entlasten.

Der Aufstieg war dann auch extrem hart, die Freude, als wir den mittleren Jörisee das erste Mal sahen dafür umso grösser!




Wir stellten sogleich unser Zelt auf einer Graskuppe auf - Atemberaubend! Ich war bereits einmal hier, damals bissen die Namays wie verrückt, auch wenn die meisten um die 20 cm klein waren. Ob sie 2 Jahre später schon gewachsen waren? Das letzte mal sah ich aber auch einige Namays und Bachforellen, die die 60 cm Marke überstiegen! So fischte ich dann auch munter los, die ersten Fische liessen in dem abgelegenen und selten befischten See dann auch nicht lange auf sich warten. Die (immer noch kleinen) Namays waren ganz wild auf meine Trockenfliege :) Auch auf den Wander-Wobbler hatte ich viele Bisse, leider riss mir die Schnur während eines Wurfes und der Köder versank in den Tiefen des Azurblauen Sees.

Die Nacht war dann sehr kalt, wir waren definitiv froh, hatten wir einen High-Quality Schlafsack dabei (Minustemperaturen)! Am nächsten Morgen stand ich um 5 Uhr auf, während Oli natürlich weiterschlief. Ich umrundete den mittleren Jörisee halbwegs. Die Oberfläche war von Tausenden Ringen durchbrochen! Einfach unglaublich, so etwas zu sehen. Ich fing viele Namays, alle zwischen 15 - 25 cm klein. Nach dem Frühstück machten Oli und ich uns auf, dem oberen Jörisee einen Besuch abzustatten. Dieser See ist durch einen Fussmarsch von etwa 20 Minuten einfach zu erreichen, wird allerdings laut Besatzstatistik nicht mehr mit Fischen besetzt. Bereits auf dem Weg zum See hin sahen wir einige Forellen, welche sich im Verbindungsbächlein befanden. Am oberen See angekommen staunte ich nicht schlecht. Der See ist einfach traumhaft und teilweise extrem tief! Endlich fing ich auch Köderfische (am mittleren See waren nur vereinzelte Elritzen auszumachen), welche ich sogleich am Bleisystem montierte. So machte ich mich auf, auch diesen See zu umrunden. Alle 10 Meter Auswerfen, Elritze auf den Grund sinken lassen und einzuppeln. Plötzlich - ein Anfasser! Tatsächlich sah ich den Namay, wie er meinen Köderfisch verfolgte! Leider biss er nicht. Doch während meiner Seeumrundung hatte ich wieder einen Biss - diesmal hing er! 33er Namay, welcher heute unser Znacht sein würde ! Yes! In der Folge fing ich noch 3 weitere Namays dieser Grössenordnung, welche alle wieder schwimmen durften. An einer steilen Kante fange ich schliesslich noch einen schönen Namay auf Sicht, auch ein tolles Erlebnis. Auch dieser Fisch darf aber weiter wachsen.

Am Nachmittag liefen wir zurück zum Zelt und assen Zmittag. Danach macht es sich Olivia in der Sonne bequem, liest ein Buch und arbeitet an der Bräune ;) Ich gehe derweil an den unteren Jörisee. Nach 15 Minuten erreiche ich den See und umrunde auch diesen im Uhrzeigersinn. Und es ist SENSATIONELL! Ich fange acht Namays zwischen 32 - 42 cm! U.a. bei einem kleinen Bacheinlauf und ganz hinten in der Bucht! Einen 40er fange ich mit der Trockenfliege, die anderen mit der Elritze am System (in diesem See hat es wieder viele davon). Auch hier flutschten mir dummerweise alle Namays wieder ins Wasser...

Danach gehe ich wieder zu unserem "Basecamp", wir kochen unser Znacht und geniessen den klaren Sternenhimmel und die Ruhe. Nach wiederum kalter, aber toller Nacht stehe ich wieder früh auf, um nochmals den unteren Jörisee zu befischen. Ergebnis: Nichts! Es sind komischerweise auch absolut keine Elritzen mehr zu sehen?! Ich muss also mit dem Wobbler mein Glück versuchen, ohne Erfolg. Danach wieder Aufstieg zum Basecamp, Frühstück, Zelt abbauen und wieder runter zum unteren Jörisee. Wir deponieren unser Material und machen noch eine Tour zum Jörisee-West (30 Minuten). Dieser See - so schön er auch ist - war fischtechnisch gesehen ein Reinfall. Der See ist sehr klein, man sieht überall den Grund und ich habe keinen Fisch ausmachen können, der See ist fischleer. Danach fische ich noch bis 18.00 Uhr beim unteren See weiter, beim Bacheinlauf erwische ich noch 4 schöne Namays, und auch Oli kann gleich 4 Stück an Land ziehen! Danach ist aber Schluss und es folgt der anstrengende Abstieg (zuerst aber noch ein zäher Aufstieg) zurück zum Auto! Die vielen Munggen sorgen für Abwechslung, wir erreichen das Auto ohne Zwischenfälle und machen uns auf nach Hause. Es waren wiederum vier geniale Tage, die wir hier im Bündnerland erleben durften! Die Schweiz hat so viele Bergseen inmitten einer fantastischen Umgebung, oftmals ist man dabei ganz alleine! Während unserer Tour haben wir an den Jöriseen einen Wanderer gesehen, sonst waren wir 3 Tage lang absolut die einzigen :) Ich freue mich bereits auf das nächste Mal, danke Oli fürs mitkommen :) :)





Was für ein Traum für Bergseefischer! Jöriseen..



Auch beim strengen Aufstieg vergeht uns das Lachen nie




Obs wohl auch Gemsi hat?



Einer der gefangenen Namays wird zum Znacht verspeist. Frischer geht nicht.




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