Zusammen mit Oli fuhren wir am Sonntag nach Gstaad, amüsierten uns über die dekadenten Touristen mit Nerz und übernachteten schliesslich in der Jugi in Saanen. Am nächsten morgen fuhren wir nach Feutersoey und von dort aus liefen wir los Richtung Arnensee. In der Nacht hatte es nochmals 10 cm Neuschnee gegeben und die ganze Landschaft zeigte sich in wunderbarem weiss. Nach zwei Stunden herrlicher Schneeschuhtour standen wir vor dem gefrorenen See, welchen ich bislang nur vom Sommer her kannte. Der Wasserstand war derart nieder, dass man an meinem Sommerhotspot gar nicht fischen konnte. Nach einer Testbohrung am Ufer (Test bestanden, Eis = 1m dick) machten wir uns ans Löcher bohren. Und siehe da, der Köfi am Tirolersystem war kaum am Grund angekommen, als diese schon krumm war! Olivia war es vergönnt, unseren ersten Eisfisch des Lebens durchs Loch zu ziehen. Ein prächtiger 41er Namaycush! Die Freude war riesig, der Tag eigentlich schon perfekt. In der nächsten Viertelstunde hatten ich dann einige Bisse auf das Fischchen und auch auf die passive Rute (Bienenmaden Hegene), jedoch konnte ich keinen der Bisse verwerten. Auch nach diversen Standortwechseln und x gebohrten Löchern blieb es bei diesem einen Fang, so dass ich mich weiter auf meinen ersten Eisfisch gedulden muss. Gegen 16.00 Uhr machten wir uns bei einsetzenden Schneefall wieder auf den Rückweg. Ein überaus toller Tag inmitten einer wundervollen Winterlandschaft ging so zu Ende. Nun wird die Eisfischerausrüstung verstaut und die anstehende Bergsee Saison geplant :)
19.03.2018: Eisfischen Arnensee
Aktualisiert: 23. Apr. 2018
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